Thursday, February 26, 2009

Kamsky - Topalov

Letztlich war Kamsky dann doch ohne Chance: http://www.chessgames.com/perl/chess.pl?tid=67453
Schade, weil ich Topa nicht leiden kann. Aber nicht unerwartet.

Saturday, February 21, 2009

Schach: Kamsky - Topalov

In der vierten Partie des Kandidaten-Wettkampfs konnte Kamsky gegen Topalov heute zurückschlagen: mit einigen Anmerkungen von GM I. Rogers

Friday, February 20, 2009

Heinz Erhardt

Wäre heute 100 geworden, starb aber leider schon vor 30 Jahren, einem seiner bekannten Gedichte entsprechend:

Zu kurz

Kaum dass auf diese Welt du kamst,
zur Schule gingst, die Gattin nahmst,
Dir Kinder, Gut und Geld erwarbst,
schon liegst du unten, weil du starbst.

Wednesday, February 18, 2009

Liebeserklärung

"Als ich heute die Rua Nova do Almada hinunterging, fiel mir auf einmal der Rücken eines Mannes auf, der sie vor mir herunterging. Es war der ganz gewöhnliche Rücken irgendeines Mannes, das Jackett eines bescheidenen Anzugs auf dem Rücken eines zufälligen Passanten. Er trug eine alte Aktentasche unter dem linken Arm und setzte im Rhythmus seines Gangs einen eingerollten Regenschirm, den er am Griff in der rechten Hand trug, auf den Boden auf.
Ich spürte plötzlich eine Art von Zärtlichkeit für diesen Menschen. Ich spürte für ihn die Zärtlichkeit, die man für die gesamte gewöhnliche Menschheit empfindet, für das Banal-Alltägliche des Familienoberhauptes, das zur Arbeit geht, für sein schlichtes und fröhliches Heim, für die heiteren und traurigen Vergnügungen, aus denen sein Leben notgedrungen besteht, für die Unschuld eines Lebens ohne Analyse, für die tierische Natürlichkeit dieses bekleideten Rückens.

Ich schaute auf den Rücken des Mannes wie auf ein Fenster, durch das hindurch ich diese Gedanken erblickte....

Nun, der Rücken dieses Mannes schläft. Seine ganze Person, die vor mir mit einem dem meinigen gleichen Schritt einhergeht, schläft. Er geht unbewusst. Er lebt unbewusst. Er schläft, weil wir alle schlafen. Das ganze Leben ist ein Traum. Niemand weiß, was er tut, niemand weiß, was er will, niemand weiß, was er weiß. Wir verschlafen das Leben, ewige Kinder des Schicksals. Deshalb verspüre ich, wenn ich mit diesem Empfinden denke, eine gestaltlos unermessliche Zärtlichkeit für die ganze kindliche Menschheit, für das ganze schlafende Leben in der Gesellschaft, für alle, für alles."

Gefunden bei Konstantin Wecker, der dazu (14.2.) folgendes schreibt:
Liebe Freunde, ich habe für euch heute diesen Text des portugiesischen Lyrikers Fernando Pessoa abgeschrieben, den ich schon vor längerer Zeit in der Zeitung "connection" gefunden und an meine Pinnwand geheftet habe. Denn ich habe - bis auf einige Texte von Dostojewski - noch nie eine zärtlichere Liebeserklärung an die Menschheit gelesen.

Friday, February 06, 2009

Farewell Song

Der Schluß von "Astral Projection" (1938) von Hugh G. Callaway (Pseudonym: Oliver Fox) Kitsch? Tja, geht aber nicht ohne.

My tale is told. Azelda shall speak the final words; for I can think of no more fitting end than this quotation from her Golden Book:

"THE FAREWELL SONG FOR THE SOUL

"When the last notes of the Summer Symphony steal through the garden, I shall prepare for a journey. I shall close the Book of Hours and set my seal thereupon with unfaltering band.
"Never again from this window shall I see the chaste eastern maiden coming, rosy from slumber, or the argosy flying the Golden Fleece, sailing into the West.
"But I shall never forget them; they are embalmed in the storehouse of the Memory; their gifts are preserved in the shrine of the Spirit.
"I shall need no gold for the journey; only the treasures of Love, the first-fruits of Sacrifice. Having not these, I must depart empty-handed.
"No creed writ on paper shall serve as a passport; only the Laws of Devotion--Right Thinking, Right Doing -- engraven by the sculptor of Live on the scroll of the Heart.
"I shall take leave of those who have loved me. Their trembling words of farewell I shall cherish for ever. With my hand on the latch, smilingly shall I look back at them and give them my blessing.
"The land to which I travel is not distant. Though I move to a new house, we shall still be as neighbours. The hedge which divideth is not an impenetrable thicket; it shall be pierced by the arrows of Love sped by a reverent desire.
"They shall hear my voice comforting them in the night of their sorrow. My hand shall clasp theirs on the helm when they steer over seas that are perilous.
"Then, when the Gong of Night striketh the amen to the Discourse of Time, I shall fling wide the door and go forth into the Dawn, singing.
"How shuttered and silent the house after my going! None shall see me or hear me depart, save those having vision.
"Upon sandals winged as Thought shall I travel the roadway. I shall lift mine eyes unto the hills crested with glory. There, at the end of the journey, someone lovelier than the rose, tenderer than a mother, more understanding than the wise, will be waiting for me.
"My greeting , only these words: ´Is it thou, Love?´ In answer, only these: ´Come! It is I!´
"Then in silence, after the seeking, the tilling, the sowing, after the watching, the sorrowing, the hoping, into the fields of Harvest shall we go hand in hand."

Monday, February 02, 2009

Klimawandel

Kommentar von Hans-Joachim Zillmer zur ZDF-Sendung (von 2007; Link ist tot, daher hier nicht zitiert)

Auch wenn ein Klimatologe in dem Video behauptet, dass mehrere Klimarechnungen unabhängig voneinander für die letzten 1000 bis 13000 Jahre das gleiche Ergebnis gebracht haben, muss nochmals festgestellt werden, dass die Computersimulationen nur das wieder ergeben, was ich dort an Informationen hineingesteckt haben. Wesentlich unzuverlässiger wie das Wetter vorhergesagt werden kann, können Klimatologen das Wetter berechnen, schon gar nicht global. Andere Aussagen sind einfach falsch, denn es gibt zu viele unbekannte Faktoren (Methanausstoß der Erde selbst) und Einflüsse (Sonnenenergie, usw.). Die Klimatologen lassen die Klimageschichte der letzten 1000 Jahre bewusst konstanter und die Temperaturen niedrigerer erscheinen als dies in Wirklichkeit war, damit in unserem Jahrhundert ein signifikanter Anstieg vorgezeigt werden kann, der jedoch nur eine Erholung auf das Niveau der Mittelalterlichen, Mitte des 14. Jahrhunderts zu Ende gegangenen Wärmeperiode darstellt. Nicht das Eis ist normal, sondern im Gegenteil, die eislose Welt ist der Normalzustand – wie in dem Buch „Kolumbus kam als Letzter“ ausführlich dargestellt. Deshalb ist es auch normal, dass am Niederrhein wieder Feigen wachsen, in Schottland Weizen angebaut und in Grönland Milchkuhwirtschaft betrieben werden kann wie zur Zeit der grönländischen Wikinger. Auch eisfreie Alpen hatten wir schon vor wenigen tausend Jahren!

Trotzdem ist energisch Umweltschutz zu fordern, aber dabei geht es vor allem darum, den Ausstoß von Schwefeldioxid, Schwermetallen usw. zu verhindern!
(Von der Zillmer-Homepage )