Tuesday, April 14, 2015

Was will Putin?

Putin - die ganze Wahrheit. (Das muß ich einfach verlinken, zu köstlich)
http://wahrheitueberwahrheit.blogspot.de/2015/03/in-einer-welt-zwischen-wille-und.html

Sunday, April 12, 2015

Impfen. Wär ich nicht dagegen, wär ich dafür!

"Im Prinzip" bin ich ja Impfbefürworter. Tatsächlich bin ich natürlich Impfgegner, aber eben nicht "aus Prinzip", sondern weil ich dazu gezwungen bin.

Wir haben ein ganz gutes Infektionsschutzgesetz in Deutschland. Da steht vereinfach gesagt drin, Impfen JA, wenn die Voraussetzungen vorliegen.  Da stimme ich zu. Wenn Krankheiten durch bestimmte Erreger (Mikroben) verursacht werden, und es eine Möglichkeit gibt, ein (postuliertes) "Immunsystem" so zu stärken, daß es den Kampf gegen den Erreger gewinnt, also Krankheiten an ihrer Wurzel, ursächlich (nicht nur symptomatisch), zu besiegen, ohne daß dadurch andere, schlimmere, Risiken entstehen (Nutzen-Risiko-Analyse), dann bin ich - mit dem Gesetz - FÜR Impfungen.
Liegen diese Voraussetzungen aber vor? Nein, es fehlt vorne und hinten.
Bei Viren geht das schon mit den Existenznachweisen (Isolation der Viren und biochemische Charakterisierung) los. Sollte es jemals Zweifel gegeben haben, sind sie mit  der "klein-klein-aktion" Anfang dieses Jahrtausends endgültig beseitigt. Es wurden in einem nicht bestimmten Zeitraum von einer nicht klar definierten Gruppe von Menschen die maßgebenden Institutionen und Behörden angeschrieben und nach Nachweisen gefragt.
Diese konnten nicht erbracht werden.
Nachzulesen u.a. in "Impfen - eine Entscheidung die Eltern treffen" von Veronika Widmer.

Abzulehnen sind dagegen Grundsatz"argumente" gegen das Impfen wie "Krankheit kommt nicht von außen, sondern von innen". Das ist einfach -  in einem ungünstigen Sinn - Esoterik, denn natürlich gibt es zahlreiche Gifte, die dich sofort töten, egal wie gut dein Organismus aufgestellt ist.

Saturday, April 11, 2015

Schach: Der Fall Wesley So

In der 9. Runde der US-Meisterschaft spielte Jungstar Wesley So sechs Züge gegen Varuzhan Akobian, bevor er vom Schiedsrichter zum Verlierer erklärt wurde. Er habe bei laufender Partie Notizen gemacht, welches nicht erlaubt sei. Da er in diesem Turnier schon zwei Mal verwarnt worden war, scheint der Fall klar zu sein. Das Haar in der Suppe scheint zu sein, daß So in den Verwarnungsfällen auf den Partiebogen geschrieben hat, im dritten Fall aber auf ein extra Blatt Papier. Daß Letzteres auch nicht erlaubt sei, habe er nicht gewußt.

Nun wird diskutiert. Ist der Schiedsrichter schuld? Hätte er So darauf aufmerksam machen sollen, dass auch auf gesondertem Blatt keine Notizen erlaubt sind? Vielleicht, ja. Ist sein Gegner schuld? Ist es denn anständig auf diese Weise zu gewinnen? Da tut man ihm vielleicht doch Unrecht. Denn es ist lediglich überliefert, daß Akobian sich beschwert hatte, weil die Kritzelei seine Konzentration störe. Daß sein Gegner deswegen gleich genullt wird, hat Akobian vielleicht selbst überrascht.

Und Wesley So selbst? Er scheint nicht der Hellste unter der Sonne zu sein. Sonst hätte er sich nach den beiden Vorfällen auch mal erkundigen können, wie weit das Verbot reicht.
Es ist auch naheliegend, daß das Schreiben während der Partie als unerlaubte Hilfestellung zählt, auch wenn es sich nur um einen Merkzettel für Dinge handelt, die dem Spieler während der Partie selbst einfallen. Man darf ja auch kein Taschenschach mitbringen und Züge ausprobieren...

Daß es nicht auf den Inhalt der Notizen ankommen kann, dürfte klar sein.  Aber nachdem über den Inhalt einiges bekannt wurde, wird die Angelegenheit für die Schachszene eher noch peinlicher. Er soll Sachen wie "You can do it, Wesley" aufgeschrieben haben. Für die Medien ein gefundenes Fressen. Schachspieler, die schriftliche Selbstgespräche während der Partie führen. Fast so gut wie Wilhelm Steinitz, der gegen Gott spielen und diesem einen Bauern schenken wollte. Was wahrscheinlich gar nicht stimmt, aber gute Storys läßt man sich nicht kaputt machen. Warten wir ab, wie die aktuelle Story letztlich in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Wesley hat derweil den Schwanz eingezogen und wird wohl nachher zu Runde 10 antreten.

Wednesday, April 08, 2015

Steigbügelhalter des Faschismus

Die Steigbügelhalter
Dieser Artikel von Tomasz Konicz über die Steigbügelhalter des Faschismus (z.B. Merkel), sollte möglichst vollständig gelesen und verstanden werden. Und natürlich auch weiterverbreitet. Mehr braucht es eigentlich nicht, um die wesentlichen Gefahren zu erkennen.

Tuesday, April 07, 2015

Pussy Riot Reloaded 2

Seit Weihnachten 2013 (!) kein Post mehr. Das soll sich wieder ändern.
Ich beginne mit Pussy Riot, damit habe ich Ende 2013 auch aufgehört.

Mittlerweile scheine ich Lügen gestraft worden zu sein mit meiner positiven Einschätzung von Pussy Riot. Die bekanntesten zwei von ihnen stehen in einem Lager, das weit schlimmer ist als das Putin-Lager, nämlich in dem seiner westlichen Gegner. Das geht bis zum berühmten Putin-Hitler-Vergleich. Was ist passiert?

Nochmal kurz zusammengefaßt: Das Urteil gegen Pussy Riot war eine Katastrophe, daran gibt es nichts zu deuteln. Die Kritik daran wurde aber von westlicher Seite oft zu selbstgerecht geführt - als sei Russland rückständig, während wir (sagen wir mal, Deutsche und US-Amerikaner) keinerlei Justizskandale hätten. Für wenige Gramm Marihuana viele Jahre in den Knast, oder Guantanamo, Folter,  oder Mollath .....klar soweit.

Das alles ist unberührt von der Frage, was man von Pussy Riot eigentlich hält. Wie gesagt, waren sie für mich politisch okay, bis zur Haftentlassung von Aljochina und Tolokonnikowa, als diese beiden ihre unmöglichen Äußerungen machten und seitdem wohl nicht mehr auf die Beine kamen.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Sie sind gekippt. Oder sie spielten von Anfang an ein schmutziges Spiel, das andere im Gegensatz zu mir durchschaut haben.
Im Auge behalten sollte man allerdings, daß dann auch die anderen Damen des Kollektivs dies offenbar nicht durchschaut hatten. Denn gleich nachdem die Kehrtwende der beiden Frontfrauen vollzogen war, wurden sie vom Rest des Kollektivs "verstoßen". Daher erscheint es mir immer noch wahrscheinlicher, daß die beiden in der Haft gebrochen und vom Gegner gekauft wurden.


Thursday, December 26, 2013

Pussy Riot reloaded

Anläßlich der Freilassung der Pussy Riot Aktivistinnen mußte ich leider noch einmal einige eher unglückliche Kommentare lesen. Wie schon gesagt, müßte m.E. strikt auseinandergehalten werden 1) die Kritik am Urteil, und 2) die nötige Relativierung dieses Unrechts. D.h. es stimmt, in anderen ("westlichen") Ländern gibt es vergleichbares oder noch schlimmeres Unrecht, man denke an Guantanamo Bay  oder auch die jahrelange Inhaftierung für minimalste Drogenvergehen. Aber es stimmt auch, daß es sich beim Urteil  gegen Pussy Riot um ein hart zu kritisierendes politisches Urteil handelt. Dieses Geschwätz, es sei nun mal ein Straftatbestand usw,  ist unerträglich. Die Unverhältnismäßigkeit dieser "Rechtsprechung" ist derart offensichtlich, daß ich mich weigere, das auch nur ansatzweise zu "diskutieren" - weil ich mir dabei wirklich lächerlich vorkäme. Heute aber möchte ich noch einen anderen Aspekt ansprechen:

Pussy Riot ist eindeutig dem linken Spektrum zuzurechnen, also nicht etwa eine konservativ-demokratische Oppositionsgruppe, die gegen eine Putin-Diktatur kämpfen würde. Das ist spätestens im Briefwechsel zwischen der inhaftierten Nadezhda Tolokonnikova und Slavoj Žižek jedem deutlich geworden.
Warum schlagen sich Linke statt auf die Seite von anderen linken Kritikern auf die Seite eines kapitalistischen Politikers? Nur weil er machtpolitisch den USA gegenübersteht und damit ein Guter ist? Dabei bin ich keineswegs für eine Dämonisierung Putins. Er spielt wie die anderen Mächte seinen Part, wie es im Fall "Ukraine zwischen Russland und EU" sehr gut von Tomasz Konicz beschrieben wurde. Zitat daraus:

"Doch was treibt sowohl die EU wie auch Russland dazu, die Konkurrenz um Einfluss im postsowjetischen Raum derart zu intensivieren? Beide Expansionsstrategien – die russische Zollunion wie die europäische Östliche Partnerschaft – wurden im Gefolge der 2008 ausgebrochenen Weltwirtschaftskrise forciert. Sie bilden einen gefährlichen und nur zu üblichen Reflex, mit dem kapitalistische Staaten auf eine tiefe Krise der kapitalistischen Produktionsweise reagieren: Es ist der Versuch, vermittels der Expansion, der wilden "Flucht nach vorn", die Krise zu überwinden."


Schach-WM Anand - Carlsen (Fazit mit Verspätung

Offensichtlich habe ich es nicht geschafft, zu jeder Partie einen Kommentar zu schreiben. War auch nicht nötig. Im Rückblick zeigt sich, daß meine Vermutung nach der zweiten Partie richtig war. In der dritten wurde es noch viel deutlicher. Ob Anand eine Partie, evtl. sogar den ganzen Wettkampf, hätte gewinnen können, ist unklar. Klar ist jedoch, es ist unmöglich, wenn er nicht einmal versucht, seine Chancen (3. Partie!) zu nutzen. Das ist ihm eher anzukreiden als die späteren Ungenauigkeiten.

Nicht daß ich kein Verständnis dafür hätte - ich hätte die Hosen auch voll gehabt. Soviel dazu.  :D

Monday, November 11, 2013

Schach-WM 2013 - 2. Partie

Zur ersten Partie war zu lesen, daß die Gemeinde der Schachgroßmeister Anand für den moralischen Sieger halte. Rein schachlich will ich nicht widersprechen (was angesichts fehlender Spielstärke auch lächerlich wäre). Sagen wir so, Carlsen spielte schlecht, Anand hatte die Hosen voll. Punkt zwei war es, den ich in meinem Posting ansprach.

Die zweite Partie verlief auch nicht völlig anders. Zwar machte Carlsen keine so fragwürdigen Züge wie am Vortag. Allerdings schien er auch nicht gerade toll zu stehen, aber die Stellung war schwer zu beurteilen. Tatsache ist, daß Anand wiederum darauf verzichtete, energisch weiterzuspielen, sondern die Damen tauschte und im entstandenen ausgeglichenen Endspiel erfolgreich das Remis ansteuerte.

Man könnte sich schon fragen, wann Anand eigentlich auf Gewinn spielen will, wenn er die in Partie 1 und 2 entstandenen chancenhaltigen Stellungen nicht ausspielt?
Er soll gesagt haben, die kritische Stellung in Partie 2 habe er schon irgendwann mal analysiert, es sei sehr schwierig, und wenn er weiter gespielt hätte, wäre es ein Blindflug geworden. Auch das eine interessante Aussage, die eigentlich zeigt, daß Anand als Weltmeister abgelöst gehört. Oder?
Ich dachte immer, sich selbst Züge auszudenken, das SEI Schach. Während ich das Abspulen auswendig gelernter Varianten eher als Tod des Schachs betrachtet habe. Und für den Herrn ist "selber spielen" nun Blindflug ??? Ok, wir wollen gnädig sein, diese besagte Stellung war nun einmal extrem zweischneidig, und es bestand die Gefahr, daß sein Gegner wesentlich besser darauf vorbereitet war.

Carlsen wiederum ließ durchblicken, daß man sich erstmal eingewöhnen mußte und seine Worte könnten als Ankündigung einer schärferen Gangart ab der nächsten Partie verstanden werden.